Besuch der berühmten „Villa Tugendhat“ im Jubiläumsjahr „Bauhaus 100“
Nahezu drei Dutzend Bauhaus-Interessierte bestiegen den Reisebus von Selb nach Brno (Brünn), der Hauptstadt Mährens. Der Kunstverein Hochfranken Selb e. V. hatte unter der Leitung von Hans-Joachim Goller eingeladen und sogar Ehepaare aus München, Nürnberg und Amberg bestiegen in Selb den Bus. Das Besuchsprogramm für ein ganzes Wochenende war äußerst interessant und anregend.
Natürlich stand im Jubiläumsjahr „Bauhaus 100“ der Besuch der berühmten „Villa Tugendhat“ im Mittelpunkt. Der dritte Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe hatte dieses Wohnhaus zwischen 1928 und 1930 für das jüdische Textilfabrikantenehepaar Tugendhat erbaut. Erst nach der politischen Wende in den 90er Jahren begann man den Wert dieses ursprünglichen Gesamtkunstwerks wieder angemessen zu würdigen und restaurierte es sachgemäß. Einerseits die Großzügigkeit und andererseits die Sachlichkeit, die immer noch höchste ästhetische Qualität birgt, hinterließen bei den Besuchern einen bleibenden Eindruck.
Bei der anschließenden Führung durch die Innenstadt erlebten die Kulturfreunde eine große Vielfalt an gut erhaltenen und meist renovierten Geschäfts- und Wohngebäuden diverser zurückliegender Stilepochen. Überrascht waren sie von der Tatsache, dass im Stadtbild eine beachtliche Anzahl von Häusern zu finden ist, die den Gedanken der Bauhauslehre verhaftet sind und sie umsetzten.
Ein weiterer ausgesprochener Höhepunkt war am Abend der Besuch einer Ballett-Premiere im Janáček-Theater. Kein geringerer als der tschechische Star-Tänzer und Choreograf Jiří Kilian, langjähriger Leiter des der Niederlands-Dans-Theaters, hatte das Ballett „Petite Mort“ geschaffen, das von vorzüglichen Tänzern aufgeführt wurde. Die zweieinhalb Stunden Dauer mit zwei Pausen verging wie im Flug.
Die Pressemitteilung zum Download ist hier zu finden.
Besuch der berühmten „Villa Tugendhat“ im Jubiläumsjahr „Bauhaus 100“
Nahezu drei Dutzend Bauhaus-Interessierte bestiegen den Reisebus von Selb nach Brno (Brünn), der Hauptstadt Mährens. Der Kunstverein Hochfranken Selb e. V. hatte unter der Leitung von Hans-Joachim Goller eingeladen und sogar Ehepaare aus München, Nürnberg und Amberg bestiegen in Selb den Bus. Das Besuchsprogramm für ein ganzes Wochenende war äußerst interessant und anregend.
Natürlich stand im Jubiläumsjahr „Bauhaus 100“ der Besuch der berühmten „Villa Tugendhat“ im Mittelpunkt. Der dritte Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe hatte dieses Wohnhaus zwischen 1928 und 1930 für das jüdische Textilfabrikantenehepaar Tugendhat erbaut. Erst nach der politischen Wende in den 90er Jahren begann man den Wert dieses ursprünglichen Gesamtkunstwerks wieder angemessen zu würdigen und restaurierte es sachgemäß. Einerseits die Großzügigkeit und andererseits die Sachlichkeit, die immer noch höchste ästhetische Qualität birgt, hinterließen bei den Besuchern einen bleibenden Eindruck.
Bei der anschließenden Führung durch die Innenstadt erlebten die Kulturfreunde eine große Vielfalt an gut erhaltenen und meist renovierten Geschäfts- und Wohngebäuden diverser zurückliegender Stilepochen. Überrascht waren sie von der Tatsache, dass im Stadtbild eine beachtliche Anzahl von Häusern zu finden ist, die den Gedanken der Bauhauslehre verhaftet sind und sie umsetzten.
Ein weiterer ausgesprochener Höhepunkt war am Abend der Besuch einer Ballett-Premiere im Janáček-Theater. Kein geringerer als der tschechische Star-Tänzer und Choreograf Jiří Kilian, langjähriger Leiter des der Niederlands-Dans-Theaters, hatte das Ballett „Petite Mort“ geschaffen, das von vorzüglichen Tänzern aufgeführt wurde. Die zweieinhalb Stunden Dauer mit zwei Pausen verging wie im Flug.
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